Hallo beim Bielefelder Kulturpa©t e.V.
Wir sind Bielefelder Kulturschaffende aller Sparten, Kulturveranstalter:innen, Kulturverbände und –initiativen. Wir sind in der lokalen und freien Kultur Bielefelds aktiv und engagieren uns für die Weiterentwicklung einer lebendigen, vielfältigen und innovativen Kunst- und Kulturszene.
Worum geht's?
Wir verstehen uns als ein Sprachrohr der gesamten freien Kulturszene in Bielefeld.
Unser Selbstverständnis
Der Bielefelder Kulturpa©t e.V. ist aus einem losen Interessenverbund von professionellen Kulturschaffenden hervorgegangen, der seit 2010 die kulturpolitische Entwicklung in Bielefeld entscheidend vorantreibt. Er …
… fördert den Dialog mit Kulturverwaltung, Kulturpolitik und Zivilgesellschaft,
… betreibt Öffentlichkeitsarbeit für die Anliegen der Bielefelder Kulturszene(n),
… führt Projekte zur Förderung, Kollaboration und Vernetzung von Kulturakteuren durch.
Aktuelles
Interview mit der "Viertel"
Staffelübergabe
Von AlarmTheater bis Theaterlabor – in vielen Kulturinstitutionen Bielefelds gehen die Gründer*innen und sollen Jüngere übernehmen.
Gibt es genug Interessent*innen für den Generationswechsel in Kulturbetrieben?
Ralph Würfel: In einigen Bereichen wie den Darstellenden Künsten ist es schwierig. Das liegt auch an der künstlerischen Ausbildung, in der nicht trainiert wird, einen Betrieb zu leiten, sondern Kunst zu produzieren. Es liegt aber vor allem auch daran, dass Bielefeld nicht die erste Wahl ist für Menschen, die künstlerisch arbeiten wollen. Bielefeld hat zwar in den vergangenen zehn Jahren ordentlich aufgeholt, aber das reicht noch nicht.
Der Generationswechsel findet aber jetzt …
Genau! Jetzt gerade passiert viel. Die Pandemie war noch einmal ein Katalysator. Die Umstände, die Zeit und auch die Förderungen haben den Kulturschaffenden die Möglichkeit gegeben, sich auf diese Prozesse einzulassen.
Brauchen die Kulturinstitutionen dabei Unterstützung?
Die Betriebe schaffen das allein, zumindest was den Prozess angeht. Sie brauchen aber mehr strukturelle Unterstützung. Denn bei einem Generationswechsel müssen Leute in die Betriebe geholt und dann auch bezahlt werden. Eine Förderung von mindestens einem Jahr wäre wichtig. Ein Jahr, in dem die Neuen reinkommen, lernen und der Übergang organisiert wird.
Ist der Generationswechsel auch eine Chance?
Auf jeden Fall! Das ist eine Chance neue Handschriften, neue Sprachen, neue Projekte, neue Idee und Formate zu entwickeln. Kunst ist darauf angewiesen und will das auch. Kreativ arbeitende Menschen sind dafür bekannt, genau das gut zu können. Natürlich ist so ein Prozess auch konfliktbeladen, weil die Generationen unterschiedlich Ansprüche haben.
Wo liegen die Unterschiede?
Die Gründer*innengeneration hat den Betrieb aufgebaut und als Freiraum mit eigenen Regeln erkämpft. Das war damals zentral und ist den Jüngeren heute weniger wichtig. Sie reiben sich an den von Älteren aufgebauten Strukturen und fragen sich, ob sie die so wollen. Für Familienunternehmen gilt das besonders. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Die Freiheit der Kunst ist für viele beider Generationen wichtig. Aber nicht mehr so zentral. Inzwischen geht es mehr um gesellschaftliche Reflexion und das Arbeiten miteinander.
Was wird der Generationswechsel alles verändern?
Das ist natürlich schwer zu sagen. Ich wünsche mir jedenfalls eine wesentlich breitere Beteiligung von Frauen in Führungspositionen. Das Publikum wird sich sicher verändern. Die Neuen wirken auch immer als Multiplikator*innen für das Publikum. Und es es wird darum gehen, die Arbeit von Jungen sichtbar zu machen. Das ist noch nicht ideal. Da wünsche ich mir, dass wir als freie Szene mit dem Kulturamt und Bielefeld Marketing gemeinsam überlegen, wie wir das hinkriegen. Gerade die kleinen Projekte brauchen wesentlich mehr Unterstützung.
Das Gespräch führte Silvia Bose
Ralph Würfel ist Geschäftsführer des Bielefelder Kulturpacts, die die freie Szene unter anderem im Kulturausschuss vertritt. Würfel ist als selbständiger Kulturmanager projektweise tätig u.a. für das Theaterlabor Bielefeld und das flausen+Bundesnetzwerk.
13. Juni 2023, 11 Uhr: Treffen des erweiterten Vorstands
15. Juni 2023, 10 Uhr: Quartalsgespräch mit dem Kulturdezernat
20. Juni 2023, 10 Uhr: Jour Fixe mit dem Kulturamt
29. August 2023, 13 Uhr: Treffen des erweiterten Vorstands
30. August 2023, 17 Uhr: Kulturausschuss
7. November 2023: 2. Bielefelder Kulturforum
21. November 2023: Mitgliederversammlung
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