Hallo beim Bielefelder Kulturpa©t e.V.
Wir sind Bielefelder Kulturschaffende aller Sparten, Kulturveranstalter:innen, Kulturverbände und –initiativen. Wir sind in der lokalen und freien Kultur Bielefelds aktiv und engagieren uns für die Weiterentwicklung einer lebendigen, vielfältigen und innovativen Kunst- und Kulturszene.
Worum geht's?
Wir verstehen uns als ein Sprachrohr der gesamten freien Kulturszene in Bielefeld.
Unser Selbstverständnis
Der Bielefelder Kulturpa©t e.V. ist aus einem losen Interessenverbund von professionellen Kulturschaffenden hervorgegangen, der seit 2010 die kulturpolitische Entwicklung in Bielefeld entscheidend vorantreibt. Er …
… fördert den Dialog mit Kulturverwaltung, Kulturpolitik und Zivilgesellschaft,
… betreibt Öffentlichkeitsarbeit für die Anliegen der Bielefelder Kulturszene(n),
… führt Projekte zur Förderung, Kollaboration und Vernetzung von Kulturakteuren durch.
Aktuelles
Montagsmaler meets Kneipen-Quiz. drink&draw – das andere Kneipenquiz. Hier werden die Fragen nicht gestellt, sondern live gezeichnet. 21. März ab 18:00 Uhr – Eintritt frei, folge den Fragezeichen!
Veranstalter: Peter Eickmeyer in Kooperation mit dem Kulturhaus Ostblock.
Wo? Kulturpact-Etage, Friedenstraße 4
6. März bis 24. April 2025
Eröffnung, Donnerstag, 6. März 2025, 19 Uhr
Der Fototischler Norbert Meier stellt in dieser Ausstellung verschiedene Wege (Pathways) aus. Schon in früheren Arbeiten hat er sich an gegebenen Strukturen orientiert, diese auf Google-Maps abgebildet und schließlich mit der Kamera die entstandenen Standpunkte
aufgesucht. Später hat er sich an den gegebenen Wegen direkt orientiert. Beispiele dafür sind die Arbeiten Bullerbachweg,
Bielefeld-Sennestadt, Etappe 1-3 aus dem Jahr 2017 und Hansaweg, Herford-Hameln aus dem Jahr 2020/21. Seine neuesten Arbeiten
orientieren sich an der Google-Zeitleiste und Auftrags- und Reisestrukturen. Die Ausstellung beschränkt sich zum Einen auf einen Zeitraum
im Januar und Februar 2025 in Bielefeld und zum Anderen auf eine Reise nach Amerika im Juni 2024.
Öffnungszeiten:
Zu den Bürozeiten Mo – Fr 10.00 – 16.00 Uhr ist eine Besichtigung möglich. Da nicht immer sicher ist, ob das Büro besetzt ist, bitte telefonische Anmeldung unter 0176 46179399.
Im Artikel des Westfalen-Blatts „Kämmerer erwägt Haushaltssperre“ vom 1. März erfahren wir, dass die Stadt Bielefeld in ihrem Haushalt 2025/2026 insgesamt 37,4 Mio. EUR einsparen soll. Sparvorschläge aus den Ämtern und Dezernaten kamen bislang aber nur über 15,9 Mio. EUR. Die fehlenden 21,6 Mio. EUR könnte man, so der als Beispiel herangezogene Vorschlag, doch u.a. bei der Kulturförderung einsparen. Satte 110.000 EUR plus 300.00 EUR für „ein paar Betonwände“ wären hier zu holen gewesen, scheint die Meinung des Redakteurs zu sein. Aber hat er, der Sparfuchs, auch über die Konsequenzen nachgedacht? Und hat er auch ordentlich recherchiert? Weiß er eigentlich, dass die Baumaßnahme zur Hall of Fame (eine legale Graffiti-Sprühfläche) zu großen Teilen aus Landesmitteln finanziert wurde, die bereits vor Jahren genehmigt wurden und gar nicht aus dem Haushalt 2025/2026 kommen? Es scheint nicht so. Stattdessen wird – weil es ja so einfach ist – auf diejenigen eingeschlagen, die kaum eine Lobby haben: die Kulturschaffenden.
Ein Tropfen auf den heißen Stein
Dabei macht diese Summe mal gerade 3 % der fehlenden Einsparungen aus. Nähmen wir einmal an, die Stadt würde tatsächlich die Kulturförderung der freien Szene einstellen. Was wären denn die Konsequenzen? Ein Kahlschlag. Denn die ohnehin schon geringe Förderung durch die Stadt Bielefeld (im Vergleich zu etwa gleich großen Kommunen in NRW liegt Bielefeld bei der Kulturförderung der freien Szene auf einem der letzten Plätze) ist für die meisten Geförderten die Grundlage, weitere Mittel aus der Landes- und Bundesförderung einzuholen. Diese fielen dann auch weg (die kommunalen Gelder machen dabei etwa 10 bis 50% aus).
Aber auch die angegliederten Gewerke wären plötzlich arbeitslos, Techniker:innen, Bühnenbilder:innen, Kulturmanager:innen wären plötzlich ohne Einkommen und müssten Arbeitslosen- oder Bürgergeld beziehen. Im Grunde gäbe es einen neuen Lockdown, aus dem sich die Szene nie wieder erholen würde. Das kulturelle Angebot wäre zu mehr als 50% ausgedünnt, die Stadt wäre noch unattraktiver.
Warum überhaupt Kultur fördern?
Kunst und Kultur schaffen Räume: Räume des emotionalen Miteinander und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Hier vergewissern wir uns, wer wir sind, wer wir sein wollen, wer wir sein könnten. Als Gesellschaft, als Individuum. Kunst kann dem Individuum helfen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und zu verstehen. Und sie schafft Gemeinschaft, in allen ihren Widersprüchen, die es auszuhalten gilt. Sie greift wichtige Debatten auf oder regt sie manchmal auch an. Und auf den Bühnen können wir ans Äußerste gehen, beglücken, verstören, Mut machen. Das ist unsere besondere Kraft. In Kulturräumen tragen die Künstler:innen und ihre Teams dazu bei, eine starke liberale Zivilgesellschaft zu schaffen. Für bestimmte Randgruppen wiederum ermöglichen wir Korridore der Sichtbarkeit und der Selbstbehauptung. Kulturförderung ist Demokratiestärkung. Sie abzuschaffen, schwächt unsere Gesellschaft und gefährdet unsere Demokratie.
Am 30. April ist Schluss, dann verlassen wir die Räume auf der 1. Etage in der Friedenstraße 4
Doch es geht an anderer Stelle weiter! Sobald die Gelder bewillgt und die Tinte unter dem Mietvertrag getrocknet ist, verraten wir mehr.
25. März, 18 Uhr: Kulturstammtisch
17. April, 14 Uhr: Sitzung erweiterter Vorstand
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